Veranstaltung: | LMV Bremen |
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Tagesordnungspunkt: | 2. Anträge |
Antragsteller*in: | LAG ChristInnen (dort beschlossen am: 12.09.2016) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 12.09.2016, 17:28 |
A20: Aluminium
Antragstext
"Wir stellen fest, dass der Umgang mit Aluminium ein großes Problem ist, welches
von der Öffentlichkeit bisher kaum wahrgenommen wird.
Darum fordern wir die entsprechenden LAGen, den Landesvorstand, die
Bürgerschafts-Fraktion und die Bremer Abgeordneten in Bundestag und Europa-
Parlament auf, sich intensiv mit diesem Problem auseinander zu setzen.
Ziel soll es sein, nach gründlicher inhaltlicher Aufarbeitung zu klären, wie wir
uns als Partei (auf Bundesebene) zu diesem Problem stellen. Im besten Fall
könnte ein Konzept entstehen, das in den Wahlkampf zur Bundestags-Wahl
einbezogen wird.
Begründung
1) Beim Abbau von Bauxit (dem Aluminium-Erz) werden, vor allem im Tagbau, hochgiftige Stoffe freigesetzt, die oft ungefiltert in die Umwelt gelangen. Schlecht gesicherte Abfallstoffe können zu schlimmen Katastrophen führen, wie am 4. Okt. 2010 in Ungarn.
2) Zum Schmelzen des Bauxits wird eine extrem hohe Temperatur benötigt, die mit dem Verbrennen von Kohle nicht zu erreichen ist. Darum wird das Erz mit extrem starkem elektrischem Strom geschmolzen.
3) Die Verwendung von Aluminium-Folie zum Verpacken von Lebensmitteln ist gesundheitlich sehr bedenklich. Vor allem bei salzigem, säurehaltigem oder fettigem Essen können giftige Stoffe entstehen, die dann mitgegessen werden. Darum sind auch Geschirr, Kochtöpfe, Backbleche usw. aus Aluminium sehr problematisch.
4) Aluminium-Salze werden häufig allen möglichen Körperpflegemitteln beigesetzt. Auch dies ist gesundheitlich sehr bedenklich, weil das Aluminium so direkt in den Körper gelangt.
Im Übrigen ist Aluminium weitgehend verzichtbar bzw. ersetzbar. Brauchen wir für Autoreifen wirklich Felgen aus Aluminium ? Und kann Schokolade oder ein Frühstücksbrot wirklich nur in
Alufolie gewickelt werden ? Wegen der vielen ökologischen und gesundheitlichen Probleme wäre ein weitgehender Verzicht auf diesen Problemstoff sehr sinnvoll !
Unterstützer*innen
- Frank M. Rauch
- Jürgen Meinke